Online-Shop – in heutiger Zeit – viel pro und fast kein contra

Der Weg zu eigenen Onlineshop

Der Aufbau eines eigenen Online-Shops steht bei vielen Unternehmen weit oben auf der Agenda. Doch das Thema ist neu, die Zeit knapp und Profis teuer oder schwer zu finden. So wird das „Projekt Internet-Handel“ immer wieder verschoben. Ein Fehler – denn die Vorteile überwiegen und der Aufwand ist überschaubarer als man denkt.

Die Strategie

Online-Handel ist noch keine Strategie, aber eine zeitgemäße Voraussetzung dafür. Denn zum Überleben bedarf es mindestens zweier Voraussetzungen: Man muss als Händler die eigene Nische finden und man muss als Händler gefunden werden.

Über den günstigsten Preis das große Geschäft zu machen, wäre dank der immensen Zahl der erreichbaren Online-Kunden zwar theoretisch möglich, realistisch ist das aber nicht: Zu viele große Konkurrenten können aufgrund besserer Einkaufskonditionen auch günstiger anbieten. Zur Verkaufsförderung bedarf es da anderer Wege.

Die Praxis – Schritt für Schritt

Um einen eigenen Online-Shop zu eröffnen, braucht es heute weder gehobene Programmier- noch Designkenntnisse.

Ein funktionierender Webshop ist in wenigen Tagen gebaut und nach einigen Wochen auch online. Dann stehen die notwendigen Zusatzverträge mit den Logistikern oder Zahlungsanbietern, um zum Beispiel die bereits vorangelegte Kreditkartenfunktion mit Leben zu erfüllen.

Kostenfrei sind Aufbau und Betrieb eines Online-Shops nicht, große Anfangsinvestitionen gibt es aber auch nicht. So kostet die Nutzung des jeweiligen Shop-Systems zwischen 9 und 99 Euro im Monat, große Mittelstandslösungen mehr. Hinzu kommen Transaktionsgebühren – oft verbunden mit einer Mindestgebühr von z.B. 50 Euro monatlich. Läuft das Geschäft nicht, sollten die Fixkosten aber unter 100 Euro monatlich bleiben können, bei kurzen Kündigungsfristen.

Zu den großen Vorteilen der Baustein-Shops zählt, dass viele Anbindungen schon realisiert sind.

Um bei Google besser gefunden zu werden, schlägt das System eigenständig mögliche Verbesserungen vor. Wer in Preissuchmaschinen präsent sein will, kann seine Produkte direkt aus dem Shop-System auf andere Plattformen hochladen. Auch die Versandetiketten etc. werden auf Knopfdruck erstellt.

Das Einkaufen für die Kunden wiederum ist leicht, da viele Usability-Erfahrungen im Shop-Grundgerüst bereits berücksichtigt sind.

Die Aussichten

Die Hürden für den eigenen Online-Shop sind also gering. Oft liegen sie eher in uns selbst, als im realen Aufwand begründet. Der große Vorteil: Es ist leicht auszutesten, was geht. Allerdings währt die Freude über den eigenen Auftritt nur kurz, wenn das Konzept nicht stimmt. Es braucht also einen Plan, was wie verkauft werden soll. Stellt man die Frage nach der Auffindbarkeit (fahrlässig) hinten an, gibt es dabei im Grundsatz folgende Möglichkeiten:

⦁ Ich biete ein Produkt an, das einmalig ist. Das klingt zwar ziemlich schwierig, ist es aber nicht. Wer sich gut auskennt, kann nämlich Produktpakete schnüren, die dem Kundeninteresse entsprechen, aber als Bundle nicht verfügbar sind. So entgeht man als Händler zugleich ein stückweit dem harten Preisvergleich.
⦁ Ich biete ein Portfolio an, das der Konkurrenz überlegen ist. Meist gelingt dies nur in einer sehr engen Nische, aufgrund der weiten Verbreitung kann das aber genügen.
⦁ Ich biete Produkt-Beschreibungen und Zusatzinhalte, die der Kunde sucht. Mega-Anbieter arbeiten oft mit Standard-Beschreibungen, die leicht zu schlagen sind. Er wird kaum in der Lage sein, Stärken und Schwächen hilfreich darzustellen.

Nicht zu unterschätzen ist auch, dass On- und Offlinehandel starke Synergien haben. So lässt sich der Versand bis zu einer gewissen Größenordnung in den üblichen Geschäftszeiten regeln, ebenso die Kundenberatung – nur eben jetzt im Chat statt Vis-à-vis. Das bedeutet zugleich, dass der stationäre Handel von den Erfahrungen profitieren kann, die man beim Umgang mit den Online-Kunden macht.

Fazit

Aufwand und Risiko sind gering, die Chancen mit ein bisschen Vorbildung groß. Es wird Zeit, online loszulegen.

 

Für weiterführende Informationen zum Thema Onlineshops wenden Sie sich gerne an

Sylvia Kuzmich

Professional Office Management

sylvia.kuzmich@professionalofficemanagement.com.

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