Google bietet eine große Fülle an diversen Tools und Services an, die im digitalen Alltag eine große Rolle spielen. Oder spielen können, wenn man sie entsprechend nutzt.

In diesem Beitrag sehen wir uns einige interessante Tools und Services etwas näher an, vor allem dabei solche, die im Business Umfeld eine große Rolle spielen können..

Die Suchmaschine

Im August 1998 wurde Google der Öffentlichkeit vorgestellt. Die damals meistgenutzte Suchmaschine Altavista hatte den guten Ergebnissen von Google nichts entgegenzusetzen, daher konnte Google die Marktführerschaft schnell an sich reißen. Von Anbeginn hatte Google auf die Analyse von Texten gesetzt, sowie die Erfassung von Backlinks und deren Quellen, und sich nicht auf die Angaben der Websitebetreiber verlassen.

Die Suchmaschine Google liefert ja genau genommen keine Antworten, sondern verweist auf Websites, in denen Sie höchstwahrscheinlich die Antwort auf Ihre Anfrage finden werden. In manchen Fällen aber liefert Google gleich selbst die Antwort. Etwa bei Fragen nach Worterklärungen, Rezepten, dem aktuellen Wetter, nach Flugplänen oder dem aktuellen Kurs Dollar/Euro. Probieren Sie das doch gleich einmal selbst:

Das Google Konto

Um Google Analytics, Google Ads und andere Google Dienste betreiben zu können, braucht es erst einmal einen zentralen Zugang zu diesen Diensten. Das erledigt das Google Konto.

Mit dieser zentralen Anmeldung bei Google verschaffen Sie sich einerseits einen Zentralschlüssel zu allen Google-Diensten, und andererseits können Sie gleich für dieses Google Konto Regelungen und Einstellungen vornehmen zu Ihren persönlichen Daten, Ihren Aktivitäten, Datenschutz-und Sicherheitseinstellungen, und Sie können auch Ihre Zahlmethoden verwalten.

Wussten Sie, dass Sie im Google Konto auch Google erlauben oder verbieten können Ihren Standort zu verfolgen? Das kann dann wirken, wenn Sie mit diesem Konto mehr oder weniger ständig bei irgendwelchen Google-Diensten angemeldet sind, wie etwa Gmail, YouTube oder Google Drive.

https://accounts.google.com/signup/

Google Analytics

Wer schon einmal an einer neuen Website gearbeitet hat, kann ein Lied davon singen: es ist anstrengender als man vorher geglaubt hat. Und wenn Sie schon soviel Zeit, Mühe und meist auch Geld darin investiert haben, dann wäre es ja recht sinnvoll zu erfahren, ob sich Ihre Mühe gelohnt hat, oder wie Sie mehr aus Ihrer Website herausholen können.

Dazu nutzen Sie den Posten Google Dienst Analytics. Der Dienst untersucht u. a. die Herkunft der Besucher, ihre Verweildauer auf einzelnen Seiten sowie die Nutzung von Suchmaschinen und erlaubt damit u.a. eine bessere Erfolgskontrolle von Werbekampagnen. Besonders wertvoll ist die Analyse nach Segmenten Ihrer Website-Besucher/innen.

Neben der kostenlosen Nutzung von Google Analytics ist die einfache Verknüpfbarkeit mit anderen Google-Diensten wie z. B. Google Ads, Google AdSense oder Google Search Console vorgesehen. So lassen sich die standardmäßigen Analytics-Daten mit weiteren Informationen aus diesen Diensten anreichern.

Damit Google Analytics überhaupt arbeiten kann, muss ein bestimmter, von Google vorgegebener „Tracking Code“ in Ihre Website eingebaut werden. Erst dann können Daten erfasst und an Analytics geleitet werden.

https://analytics.google.com/analytics/web/

Google Tag Manager

Google Analytics kann schon aus dem Stand vieles leisten, aber noch nicht all das, was Sie vermutlich benötigen. Denn die wirtschaftlichen Ziele einer Website bestimmen letzten Endes doch nur Sie selbst. Um nun in Analytics auch besondere Ereignisse zu erfassen, wie Klicks auf bestimmte Links, oder die Ansehdauer bestimmter Videos, müssten Code-Schnipsel in Ihrer Website eingebaut bzw. ziemlich mühsam erweitert werden.

Damit Sie das überwiegend ohne Programmierkenntnisse selbst umsetzen können, sollten Sie sich mit dem Google Tag Manager vertraut machen. Oder zumindest wissen, dass es diesen Dienst gibt, und wie er eingesetzt werden kann.

In Kurzfassung: Sie können damit solche Tracking Codes (Tags) selbständig in Ihre Website einbauen, anpassen und konfigurieren. Dabei können Sie sich vom Website-Code beruhigt fernhalten. Das gilt nicht nur für den Google Analytics Code, sondern auch für die Tags von anderen Anbietern, wie Facebook, Hotjar, Floodlight und etlichen mehr.

Die klassische Nutzung des Tag Managers für Google Analytics Berichte erstreckt sich auf die zusätzliche Messung von Klicks auf Email Links, Klicks auf Telefonnummer Links, Datei Downloads, Klicks auf Outbound Links (externe Links) oder das Absenden von Formularen.

https://www.google.com/intl/de/tagmanager/

Google Search Console

Wahrscheinlich kennt die Suchmaschine Google Ihre Website besser als Sie selbst. Da wäre es doch fein, wenn Ihnen Google wichtige Fakten zu Ihrer Website auch mitteilen würde.

In der Google Search Console erfahren Sie einiges über das Ranking Ihrer Website für tatsächliche Suchanfragen, über die Backlinks zu Ihrer Website, und Sie erhalten Vorschläge, wie Sie die Leistung Ihrer Website steigern könnten. Sie müssen nur auf eine von mehreren Methoden beweisen, dass Sie berechtigt sind, die Daten zu Ihrer Website zu sehen.

https://search.google.com/search-console/about?hl=de

Google Ads

Da die Suchergebnisse bei Google den Nutzern überwiegend passende Resultate lieferten, kam man bei Google bald auf die Idee, die Suchanfragen auch mit Werbeanzeigen zu versehen: „Mit Google Ads sprechen Sie potenzielle Kunden an, die in der Google-Suche oder auf Google Maps nach Unternehmen wie Ihrem suchen.“ Dabei wird grundsätzlich nur für Ergebnisse bezahlt, also z. B. für Klicks, mit denen Nutzer auf Ihre Webseite gelangen.

Die tatsächlichen Kosten pro Klick ergeben sich aus den Geboten der Mitbewerber, und der Qualität Ihrer Anzeige und der dazugehörigen Landeseite in Zusammenhang mit der Suchanfrage der Google Besucher. Bei Display-Anzeigen, das sind Anzeigen, die auf anderen Website erscheinen können, spielt das vermutete Interesse der Zielgruppe für Ihre Werbung eine Rolle.

Um Google Ads wirtschaftlich einzusetzen, ist es sinnvoll die Kosten in Zusammenhang mit dem Werbeaufwand zu setzen. Und das bedeutet, dass Conversion Tracking, also das Erfassen bestimmter Aktivitäten der Website-Besucher/innen, unumgänglich ist. Womit wieder Google Analytics in Spiel kommt.

https://ads.google.com/intl/de_at/home/

Wer eine Online Shop hat, und die Produkte auch gerne bei Google Shopping zeigen lassen will, muss erst einmal eine Liste der angebotenen Produkte (Feed) im Google Merchant Center prüfen lassen. Das Anlegen solcher Feeds muss nach einem standardisierten Verfahren erfolgen, denn die Daten werden maschinell ausgelesen.  Erst nach erfolgreicher Prüfung der Feeds können die Produkte in Shopping Kampagnen präsentiert werden.

https://www.google.com/retail/solutions/merchant-center/

Google Data Studio

Angenommen, Sie nutzen bereits sowohl Google Analytics als auch Google Ads und lassen sich in der Google Search Console die Daten zum organischen Ranking Ihrer Website zeigen. Das bedeutet, dass Sie der Reihe nach diese Dienste besuchen müssen, wenn Sie die jeweiligen Berichte sehen möchten.

Doch das geht einfacher. Wenn Sie sich beim Google Data Studio genauso anmelden, wie zu den anderen Diensten, dann können Sie beliebige, dynamische Berichte generieren. Als Datenquellen lassen sich dabei weit mehr als nur die genannten Systeme nutzen. So kommen Sie zu einem zentralen Monitoring, dem wesentliche Datenquellen zugrunde liegen.

https://datastudio.google.com/

Google My Business

Wer ein Geschäft hat, das von Kund/innen aufgesucht werden kann, der sollte besser nicht auf Google My Business verzichten. Dabei handelt es sich um eine Art Firmenverzeichnis von Google. Sie melden sich dort an, und beweisen dass Sie tatsächlich dazu berechtigt sind, zu Ihrem Standort Informationen bei Google einzutragen. Belohnt werden Sie damit, dass Ihre Unternehmensangaben bei lokalen Suchen bei Google oder bei Adress-Suchen in Google Maps erscheinen können. Mit Angabe von Telefonnummer, Öffnungszeiten, Routenplaner und allem Drum und Dran.

https://www.google.com/intl/de_at/business/  

G Suite

Was Microsoft mit dem Office Pakt zu beachtlichen Abonnement-Preisen anbietet, das erhalten Sie auch bei Google bei vergleichsweise günstigen Kosten. Google Docs dient Ihrer Textverarbeitung, Google Tabellen (Sheets) dem Erstellen von Datentabellen, mit Google Formulare (Forms) erstellen Sie ganz einfach verschiedene Formulare, und mit Google Präsentationen (Slides) können Sie u.U. auf teure Präsentations-Software verzichten.

Die einzelnen Apps lassen sich auch kostenlos nutzen, dann aber mit Einschränkungen was das Zusammenarbeiten von Teams in Organisationen betrifft. Die G Suite bietet Unternehmen zusätzliche Dienste, die in den kostenlosen Google-Apps nicht enthalten sind. Dazu gehören u.a.  geschäftliche E-Mail-Adressen (@ihrunternehmen.de), doppelter Speicherplatz für Gmail und Google Drive, E-Mail- und Telefon-Support rund um die Uhr, und eine Verfügbarkeitsgarantie von 99,9 %.

https://gsuite.google.com/intl/de/

Fazit

In diesem Beitrag habe ich mich auf die wichtigsten Google Dienste beschränkt. Und die machen noch gar nicht den größten Teil der Google Angebote aus. Das Google Dashboard zeigt Ihnen, welche Google Dienste Sie gerade in welchem Ausmaß nutzen.

https://myaccount.google.com/dashboard?pli=1

Im Lehrgang “Digital Office Management” können Sie sich alle diese Dienste etwas näher ansehen, und selbst die Entscheidung treffen, was Sie davon benötigen, was Sie selbst tun können, und wofür Sie besser Expertenunterstützung in Anspruch nehmen.

https://professionalofficemanagement.com/digital-office-management-lehrgang/

 

 

DI Dr. Heinz Duschanek

https://www.ewerkstatt.com/

Share This